Zunächst wehrte sich die ältere Dame noch, schließlich musste sie sich aber der überlegenen Körperkraft des jungen Mannes beugen, der ihr in aller Öffentlichkeit die Handtasche entriss und sie zu Boden stieß. Obwohl sie laut geschrieen hatte, gingen die Menschen auf der anderen Straßenseite achtlos weiter, ohne sich um ihre Notlage zu kümmern ... Ein Fall, wie er täglich vorkommen könnte. Dabei wäre es so einfach gewesen, mit einem Anruf Hilfe herbeizuholen und die Polizei zu verständigen. Doch leider kommt es immer öfter vor, dass Menschen sich nicht einmischen, sondern nach dem Motto "irgendjemand wird sich schon darum kümmern" achtlos wegsehen.Tatsache ist: Jeder kann einmal in eine Notlage geraten und - Jeder kann helfen! Die Präventionsvereine "Sicherheit in Mannheim (SiMA) e.V., Kommunale Kriminalprävention Rhein-Neckar e.V. und Sicheres Heidelberg (SicherHeid) e.V." haben sich erstmals in der Art eines Kurpfälzer Bündnisses partnerschaftlich zusammengetan, um mit der Initiative "beistehen statt rumstehen" Menschen auszuzeichnen, die sich im Alltag als Helfer in der Not bewährt haben. Mit der Auszeichnung soll ein Ansporn geschaffen werden, nicht tatenlos zuzusehen, wenn anderen Menschen Unrecht geschieht oder sie in Not geraten. Dabei richtet sich die Initiative inhaltlich an der bereits bundesweit von der Polizei propagierten Aktion TU WAS aus. Helfen, ohne sich selbst in Gefahr zu bringen – andere zur Mithilfe auffordern – Hilfe über Telefon organisieren – sich um Opfer kümmern, das sind die wesentlichen Eckpunkte dieser Kampagne. Heldentum wird dabei nicht erwartet, sondern einfache Hilfeleistungen, die für jeden im Grunde selbstverständlich sein müssten. Die Auszeichnung in Form einer Urkunde und einem Präsent erhalten Menschen, die in Mannheim, Heidelberg und im Rhein-Neckar-Kreis entsprechend handeln. Über die Veröffentlichung der guten Taten möchten die drei Präventionsvereine auch darauf hinwirken, das Sicherheitsgefühl in der Bevölkerung positiv zu beeinflussen.
"Beistehen statt rumstehen" - eine Initiative zur Förderung der Zivilcourage in der Metropolregion Rhein-Neckar.
Nähere Informationen unter Tel. 0621/174-1240 oder 0621/174-1246
und im Internet: www.aktion-tu-was.de ; www.polizei-beratung.de
Beherzt und entschlossen gehandelt – aufmerksame Helfer für ihr couragiertes
Verhalten geehrt
Am Nachmittag des 21.07.2023, gg. 14:30 Uhr, bemerkten die beiden
Zeugen Sebastian Sch. aus Oftersheim und Matthias Sch. aus Wiesloch, schwarzen Rauch aus einem Wohnanwesen in der Hebelstraße in Oftersheim aufsteigen. In Kenntnis, dass dort eine
pflegebedürftige Person wohnt, gingen beide Helfer ohne zu zögern in das Gebäude. Gemeinsam bargen sie den darin befindlichen, hilflosen Bewohner aus dem verqualmten Haus. Der Gerettete sowie die
Zeugen erlitten Verletzungen und wurden im Anschluss von alarmierten Rettungskräften in ein Krankenhaus eingeliefert. Dank des beherzten und schnellen Eingreifens der Geehrten Sebastian Sch.
Matthias konnte Schlimmeres verhindert und das Leben des Mannes gerettet werden.
Für ihr aufmerksames und couragiertes Verhalten wurde der Oftersheimer Sebastian Sch. und der Wieslocher Matthias Sch. im Rahmen der Kampagne „Beistehen statt rumstehen“ geehrt. Der Bürgermeister der Gemeinde Oftersheim, Herr Pascal Seidel, die Leiterin des Polizeireviers Schwetzingen, Polizeioberrätin Sandra Goldschmidt, Feuerwehr-Hauptmann Andrea Danieli und die Geschäftsführerin des Vereins Kommunale Kriminalprävention Rhein-Neckar e.V., Frau Tanja Kramper, nahmen die Ehrung vor.
(Bild: Gemeinde Oftersheim,
Am Nachmittag des 24.01.2023, bemerkten die beiden 14jährigen Mädchen, Sophia B. und Berfin D., eine männliche Person auf den Gleisen der Eisenbahnbrücke in Neckargemünd laufen. Irritiert von diesem Verhalten und einen schlimmen Verdacht hegend, beobachteten sie die Situation und bemerkten plötzlich eine herannahende S-Bahn. Sie schafften es, die Aufmerksamkeit des S-Bahn-Führers auf sich zu lenken, sodass dieser die Bahn eingangs der Brücke anhalten und auch dem Bahnfahrer der entgegenkommenden Bahn warnen konnte. Kurz darauf sprang die Person in den Neckar. Dies wurde von weiteren Zeugen beobachtet. Die zufällig vorbeikommenden Lehrer Patrick H. und Frank S. erkannten die Notfallsituation und sprangen ins Wasser, um die Person aus dem Neckar zu retten. Hier eilte der 15jährige Schüler Dominik K. hinzu und zu dritt gelang es ihnen die Person aus dem 5 Grad kalten Neckar zu bergen. Neben dem leicht verletzten Ersthelfer Patrick H., versorgten die mittlerweile eingetroffenen Rettungskräfte den stark unterkühlten geretteten jungen Mann und verbrachten ihn in ein Krankenhaus nach Heidelberg. Dank des aufmerksamen, schnellen und beherzten Eingreifens aller fünf Zeugen konnte Schlimmeres verhindert und ein Menschenleben gerettet werden.
(Foto Stadt Neckargemünd, von li.: Patrick Helten, Frank Steiniger, Frank Volk, Sophia Belakov, Gerhard Mackert, Dominik Kratz, Tanja Kramper)
In den Abendstunden des 20.12.2022 rettete der 23jährige Hemsbacher Maximilian W. einem Menschen das Leben. Brandgeruch udn das Signal eines Rauchmelders in der Nachbarschaft machte ihn aufmerksam und alarmiert von diesem Ton ging er auf die Straße und suchte die Ursache. Er fand die Ursache, weißer Rauch quoll aus dem Rolladen eines Nachbarhauses. Er alarmierte sofort die Feuerwehr, trat beherzt und entschlossen die Haustür des brennenden Objektes ein und barg den darin befindlichen, hilflosen, 80jährigen Bewohner. Der Gerettete erlitt eine Rauchgasvergiftung und wurde im Anschluss von alarmierten Rettungskräften in ein Krankenhaus eingeliefert. Dank des entschlossenen und schnellen Eingreifens des Maximilian W. konnte Schlimmeres verhindert und das Leben des Mannes gerettet werden. Für dieses aufmerksame und couragierte Verhalten wurde der 23-Jährige aus Hemsbach im Rahmen der Kampagne „Beistehen statt rumstehen“ geehrt. Der Bürgermeister der Stadt Hemsbach, Herr Jürgen Kirchner, die Leiterin des Polizeireviers Weinheim, Erste Kriminalhauptkommissarin Dagmar Pfeil, der Leiter des Polizeipostens Hemsbach, Polizeihauptkommissar Michael Baumgärtner, und die Geschäftsführerin des Vereins Kommunale Kriminalprävention Rhein-Neckar e.V., Frau Tanja Kramper, nahmen die Ehrung vor. Weitere Informationen können dem Zeitungsartikel der RNZ vom 13.03.23 entnommen werden.
Beherzt und entschlossen gehandelt – aufmerksamer Helfer für sein couragiertes Verhalten geehrt
Gemeinsam mit seinen Eltern verbrachte der 16-Jährige Silas L. im August seinen Urlaub in Bayern am Hopfensee. Der zu Ehrende wollte sich gerade seinem Hobby, dem Stand-up-Paddling, widmen, als ihm eine Frau und deren Tochter am Steg des Ufers auffielen, die verzweifelt nach ihrem Mann und Vater riefen. Dieser kämpfte im kalten Wasser, weit weg vom Ufer, um sein Leben. Entgegen vieler anderer Menschen, welche am Ufer standen, zusahen, nicht halfen und sich teilweise auch noch über den hilflosen Mann lustig machten, erfasste Silas L., die Situation sofort. Er paddelte so schnell er konnte mit seinem SUP zu dem Ertrinkenden. Dort angekommen, beruhigte er den Mann und half ihm aufs Board. Hiernach konnte er ihn sicher in die Obhut seiner Frau und Tochter übergeben. Wie sich später herausstellte, war der Mann, herz- und lungenkrank, selbst von einem SUP gefallen und bekam aufgrund des kalten Wassers Krämpfe. Diese machten es ihm unmöglich, eigenständig auf sein Board zu kommen oder gar zu schwimmen. Letztlich stellte sich auch noch heraus, dass der Gerettete aus dem hiesigen Weinheim stammte. Der Beginn einer Freundschaft zweier Familien.
Dank des beherzten und besonnenen Eingreifens des jugendlichen Silas L. konnte Schlimmeres verhindert und das Leben des Mannes gerettet werden. Für sein aufmerksames und couragiertes Verhalten wurde Silas L. aus Reilingen, im Rahmen der Kampagne „Beistehen statt rumstehen“ geehrt. Der Bürgermeister der Gemeinde Reilingen, Herr Stefan Weisbrod, der stellvertretende Leiter des Polizeireviers Hockenheim, EPHK Frank Winkler, und die Geschäftsführerin des Vereins Kommunale Kriminalprävention Rhein-Neckar e. V., Frau Tanja Kramper, nahmen die Ehrung vor. (Foto Polizei, der ebenfalls auch Mitglieder des Gemeinderates beiwohnten)
Für die Rettung eines 10-jährigen Jungen wurden die beiden Frauen
Irina Schäfer und Antonina Kirgizova, beide aus Leimen, im Rahmen der Kampagne „Beistehen statt rumstehen“ am 17.06.2021 im historischen Rathaus in Leimen geehrt. Der Oberbürgermeister der Großen
Kreisstadt Leimen, Herr Hans D. Reinwald, der Leiter des Polizeipostens, Herr Marc Degner, und die Geschäftsführerin des Vereins Kommunale Kriminalprävention Rhein-Neckar e.V., Frau Tanja
Kramper, nahmen die Ehrung vor. Lesen Sie mehr im nachfolgenden RNZ-Artikel.
(Foto Stadt Leimen: von li. OB Hans D. Reinwald, Tanja Kramper, Antonina Kirgizova, Irina Schäfer, Marc Degner)
Für sein aufmerksames und entschlossenes Verhalten wurde Jürgen
Wasow aus Brühl im Rahmen der Kampagne „Beistehen statt rumstehen“ am 21.12.2020 geehrt. Der Bürgermeister der Gemeinde Brühl, Herr Dr. Ralf Göck, der Polizeivizepräsident, Herr Siegfried
Kollmar, und die Geschäftsführerin des Vereins Kommunale Kriminalprävention Rhein-Neckar e.V., Frau Tanja Kramper, nahmen die Ehrung vor. Lesen Sie mehr im
nachfolgenden RNZ-Artikel.
(Foto von li. Jürgen Wasow, Siegfried Kollmar, Dr. Ralf Göck, Tanja Kramper)
Filmbericht zum Training und Interview des Geschäftsführers Reiner Greulich unseres Partnervereins Sicheres Heidelberg e. V. als Studiogast bei RON-TV können Sie hier einsehen.
Für ihr aufmerksames und couragiertes Verhalten wurde die 51 Jahre alte Frau Ulrike D. aus Sinsheim im Rahmen der Kampagne „Beistehen statt rumstehen“ geehrt. Der Oberbürgermeister der Großen Kreisstadt Sinsheim, Jörg Albrecht, der Leiter des Polizeireviers Sinsheim, Erster Polizeihauptkommissar Theo Härter, und die Geschäftsführerin des Vereins Kommunale Kriminalprävention Rhein-Neckar e.V., Tanja Kramper, nahmen die Ehrung vor.
Was war geschehen?
Am Morgen des 30. September 2019 befand sich Frau Ulrike D. in der Bahnhofstraße in Sinsheim, als sie auf ein Gerangel zwischen einer Mitarbeiterin eines Drogeriemarktes und einem Mann direkt vor dem Drogerieladen aufmerksam wurde. Sie erfasste die Situation blitzschnell, zögerte nicht und kam der Frau zu Hilfe. Diese versuchte gerade, den Täter eines Ladendiebstahls auf frischer Tat an der Flucht zu hindern. Trotz heftigem Wiederstand des Täters gelang es den beiden Frauen den Ladendieb zurück in den Drogeriemarkt zu führen und ihn bis zum Eintreffen der Polizei festzuhalten. Näheres zur Ehrung können Sie dem beigefügten RNZ-Artikel entnehmen. (Foto Stadt Sinsheim, v.l. Ordnungsamtsleiter Werner Schleifer, Oberbürgermeister Jörg Albrecht, Erster Polizeihauptkommissar Theo Härter, Frau Ulrike D., Geschäftsführerin Tanja Kramper)
Für ihr aufmerksames und couragiertes Verhalten wurden Uwe Hoppe aus Leimen und Benjamin Hoppe aus Rauenberg, Vater und Sohn, am 16. Januar 2020 im Rahmen der Kampagne „Beistehen statt rumstehen“ geehrt. Der Bürgermeister der Gemeinde Nußloch, Herr Joachim Förster, der Leiter des Polizeireviers Wiesloch, Herr Peter Albrecht, und die Geschäftsführerin des Vereins Kommunale Kriminalprävention Rhein-Neckar e.V., Frau Tanja Kramper, nahmen die Ehrung vor.
Die beiden Helfer standen am 24. September 2019 einer Frau bei, die beim Gassigehen mit ihrem Hund plötzlich und unvermittelt von einem Mann verfolgt wurde. Die Umstände des Vorfalls deuteten auf einen möglichen bevorstehenden Angriff hin. Die Geehrten konnten durch gemeinsames und entschlossenes Handeln die Gefahr abwenden und den Mann bis zum Eintreffen der Polizei festgehalten.
Näheres zur Ehrung könnten sie dem beigefügten RNZ Artikel entnehmen.
Foto: Gemeinde Nußloch.
(von. li.: Polizeidirektor Peter Albrecht, Else Hoppe, Victoria Füg, Benjamin Hoppe,Uwe Hoppe,Tanja Kramper, Bürgermeister Joachim Förster)
Für ihr aufmerksames und couragiertes Verhalten wurden Renate Chmelicek aus Brühl und Werner Kaiser aus Edingen-Neckarhausen im Rahmen der Kampagne „Beistehen statt
rumstehen“ am 13. September 2019 geehrt. Der Bürgermeister der Gemeinde Ketsch, Herr Jürgen Kappenstein, der Betriebsleiter der Badeanstalten Ketsch, Herr Armin Luksch, und die Geschäftsführerin
des Vereins Kommunale Kriminalprävention Rhein-Neckar e.V., Frau Tanja Kramper, nahmen die Ehrung vor. Am 26. Mai 2019 bargen die Geehrten eine leblos im Badesee Ketsch treibende Person und
begannen gemeinsam mit dem hinzueilenden Bademeister mit der Reanimation. So stabilisierten sie den Mann bis zum Eintreffen der Rettungskräfte. Durch ihr aufmerksames Verhalten und einem
schnellen und beherzten Eingreifen verhinderten die Ersthelfer Schlimmeres und retteten dem Mann sein Leben. Weiter Informationen können Sie dem nachfolgenden Artikel entnehmen. (Foto:
Sabine Janson)
Für ihr aufmerksames und couragiertes Verhalten wurde die 20 Jahre alte Gjeneta Azemi aus Ladenburg, im Rahmen der Kampagne „Beistehen statt rumstehen“ am 03. April 2019 geehrt. Der Bürgermeister der Gemeinde Hirschberg, Manuel Just, der Fachkoordinator für Jugendkriminalität der Kriminalpolizeidirektion Heidelberg, Kriminalhauptkommissar Daniel Tiedemann und die Geschäftsführerin des Vereins Kommunale Kriminalprävention Rhein-Neckar e.V., Tanja Kramper, nahmen die Ehrung vor.
Die Geehrte schritt ein, als ein 15jähriger Junge bei einer Geburtstagsfeier von drei nicht eingeladenen Jugendlichen mit Fausthieben und Fußtritten malträtiert wurden und verhinderte dadurch schlimmeres. Nähere Details können dem unten stehenden Zeitungsartikel entnommen werden. Foto: Dorn
Am 21. Januar 2019 konnten die beiden couragierten Helfer Birgit Koch und Michael Weis für ihr umsichtiges Handeln im Wieslocher Rathaus ausgezeichnet werden. Bürgermeister der Großen Kreisstadt, Herr Ludwig Sauer, der Leiter des Polizeireviers Wiesloch, Polizeidirektor Peter Albrecht, sowie die Geschäftsführerin des Vereins Kommunale Kriminalprävention Rhein-Neckar e.V., Tanja Kramper, ehrten die Lebensretter mit anerkennden Worten, Blumen, Urkunden und den begehrten Wiesloch-Taler.
Details können dem Artikel der RNZ vom 22. Januar 2019 entnommen werden.
Für sein aufmerksames und couragiertes Verhalten wurde Kurt Rademacher aus Mauer im Rahmen der
Kampagne „Beistehen statt rumstehen“ geehrt. Der Bürgermeister der Gemeinde Mauer, John Ehret, der Leiter des Polizeireviers Neckargemünd, Erster Polizeihauptkommissar Ralf Schwindt, und die
Geschäftsführerin des Vereins Kommunale Kriminalprävention Rhein-Neckar e.V., Tanja Kramper, nahmen die Ehrung vor.
Was war geschehen?
Am Morgen des 26.11.2018 konnte der Helfer beim Heranfahren an die geschlossene Schranke des Bahnübergangs in Mauer eine männliche Person auf den Gleisen erkennen, welche sich in suizidaler Absicht einem herannahenden Zug näherte. Geistesgegenwärtig sprang Kurt Rademacher aus seinem Pkw, rannte auf die Person zu, und konnte diese kurz vor Erfassen des Zuges vom Gleisbett stoßen. Der Gerettete konnte anschließend in ärztliche Obhut übergeben werden. Der Verein Prävention Rhein-Neckar e.V., die Gemeinde Mauer und das Polizeipräsidium Mannheim bedankten sich bei dem couragierten Helfer mit einer Urkunde und einem Präsent.
Für ihr aufmerksames und couragiertes Verhalten wurden die beiden 16 Jahre alte Mädchen aus Ketsch, Dina Ichou und Celia Wojatschek, im Rahmen der Kampagne „beistehen statt rumstehen“ geehrt. Der Erste Bürgermeister der Großen Kreisstadt Schwetzingen, Matthias Steffan, der Leiter des Polizeireviers Schwetzingen, Polizeirat Martin Scheel, und die Geschäftsführerin des Vereins Kommunale Kriminalprävention Rhein-Neckar e.V., Tanja Kramper, nahmen die Ehrung vor.
Was war geschehen?
Am Abend des 01.12.2018 wurden die beiden Freundinnen auf eine laute Auseinandersetzung zweier Männer im Bereich der belebten Bahnhofsanlage in Schwetzingen aufmerksam. Als die Situation eskalierte, und es zu gewalttätigen Übergriffen kam, sodass einer der beiden Männer mit zerrissener Oberbekleidung auf dem Boden lag, alarmierten die Mädchen die Polizei. Während der Tathandlung entriss der Täter dem Geschädigten dessen Mobiltelefon und zerschmettertes am Boden. Der Geschädigte erlitt zudem Schürfwunden. Die Mädchen blieben bis zum Eintreffen der Polizei vor Ort und stellten sich als Zeuginnen zur Verfügung.
Für sein wiederholtes aufmerksames und couragiertes Verhalten wurde der 22 Jahre alte Felix Scholl aus Sinsheim im Rahmen der Kampagne „Beistehen statt rumstehen“ geehrt. Der Oberbürgermeister der Großen Kreisstadt Sinsheim, Jörg Albrecht, der Leiter des Polizeireviers Sinsheim, Polizeioberrat Erhard Loy, und die Geschäftsführerin des Vereins Kommunale Kriminalprävention Rhein-Neckar e.V., Tanja Kramper, nahmen die Ehrung vor.
Was war geschehen?
In der Nacht zum 10.08.2017 wurde Felix Scholl auf eine Geräuschentwicklung
aufmerksam und bemerkte einen Mann, der gerade dabei war, die Scheibe eines Fahrzeugs einzuschlagen. Durch das schnelle Handeln und die direkte Ansprache ließ der Täter von der weiteren
Tathandlung ab und flüchtete. Herr Scholl nahm die Verfolgung auf und konnte den Täter stellen. Dieser händigte ihm daraufhin seinen Personalausweis aus. Herr Scholl alarmierte die Polizei. Der
Täter konnte vor Eintreffen der Polizei nochmals flüchten, aber anhand des Ausweisdokumentes stand dessen Identität fest. Herr Scholl zeigte bei einem weiteren Fall, welcher sich am Mittag des
09.02.2018 ereignete, wieder Zivilcourage. Eine Polizeistreife des Polizeireviers Sinsheim konnte beobachten, wie er einen Mann und eine Frau zu Fuß verfolgte. Scholl teilte mit, dass die beiden Flüchtigen
Tatverdächtige eines Wohnungseinbruchsdiebstahls seien. Des Weiteren hatte er erkannt, dass die männliche Person ein Messer mit sich führte. Im weiteren Verlauf konnte der Zeuge abermals die
Flüchtenden erkennen und nahm gemeinsam mit der Polizei die Verfolgung auf. Kurz darauf konnte durch eine weitere Beobachtung von Felix Scholl die Frau des Einbrecherduos gefasst werden. (Foto: Stadt Sinsheim, Kegel)